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Tag
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Graf mit Siegeswillen alleiniger SpitzenreiterBis zu den letzten Sekunden der siebenstündigen Zeitbegrenzung
wird am Spitzenbrett gekämpft. Der unbändige Siegeswille von
Alexander Graf treibt Lutz Espig durch ein Damenendspiel mit ungleichfarbigen
Läufern. Doch letztlich ist Espig ständig in der Defensive
und im 141. Zug überschreitet der 55-Jährige tragisch die
Zeit. Graf (Bild) Wer nach den schönsten Partien des Tages sucht, der wird sich den knackigen Sieg von Arkadij Naidisch gegen Peter Enders genauso anschauen müssen wie das Remis zwischen Bischoff und Meister. Über 70 Züge lang findet Meister immer neue Motive um Bischoffs Griff zu entkommen und mit einem Turm weniger im Dauerschach einen gerechte Punkteteilung zu finden. Es war nicht der Tag der Sachsen: Der Großlehna Marco Thinius verliert klar gegen Karsten Müller und der Dresdner Nachwuchsspieler Falko Bindrich muss sich dem Internationalen Meister Gerlef Meins geschlagen geben. StimmenThies Heinemann gewinnt gegen Leonid Kritz: "Die Eröffnung war für beide Seiten keine Überraschung. Ich stehe ein wenig gedrückt. Aber ich weiss nicht, ob wirklich schlecht. Mein Gegner hat nach 30. Lh5 den Trick übersehen, dass ich nicht auf h5 wiedernehmen brauche. Es entsteht eine unklare Stellung, die schwer einzuschätzen ist. Auch 38. Ld2 hat er übersehen. Man muß seine Chancen nutzen," lächelt der Hamburger. "Jetzt kann ich vielleicht eine GM Norm aufs Ziel nehmen. Dazu benötige ich noch 2-2,5 Punkte. Obgleich das sehr, sehr schwer werden wird ..." Thomas Luther und Frank Ott spielten "eine alte Theorievariante. Nach dem Zug 18. Tdf1 steht Schwarz kritisch. Weiß hat viele Möglichkeiten zum Erfolg zu kommen." (Luther). Jan Gustafsson (Bild)." Dr. Karsten Müller gewinnt gegen Marco Thinius:" Schwarz hat die Eröffnung (11. Tc8) etwas experimentell gehandelt. Danch war die weiße Initiative schwer zu neutralisieren. 17. - de4: war ein schwerer Fehler, nach 18. Sc4 ist Schicht im Schacht." Prominenter Besuch in Höckendorf: U20 Weltmeisterin Elisabeth
Pähtz Eine Glanzpartie spielt Arkadij Naiditsch. Etwa 20 Züge Theorie im Najdorf Sizilianer und dann braucht er acht Züge, um den Punkt gegen Peter Enders zu gewinnen. "Die Variante hatte ich mir vor einiger Zeit angeguckt. Sie ist gut für Weiss. 25. - Db6 war schlecht. 25. - Df6 war der einzige Zug. 26. Dh8 Kf7 27. Tf6 Sf6 28. Dc8 Sfd7 29. Db7: Ta2 30. Db5: mit besserer Stellung für Weiß. Nach dieser Partie kann ich wieder um die vorderen Plätze kämpfen."
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